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Tag der Architektur 2025 in Köln

Trotz des verkleinerten Angebotes im Vergleich zu den Vorjahren, gab es auch 2025 wieder frische Ideen und Ansätze aus den Architekturbüros rund um Köln.

Die Kandidaten in diesem Jahr: Neue Mitte Porz in Köln-Porz, die Rheinische Musikschule Köln, eine Maisonette-Wohnung im Belgischen Viertel und das Gymnasium Brügelmannstraße in Köln-Deutz.

Neue Mitte Porz: Wohn- und Geschäftshaus

Freie Flächen bleiben in Köln-Porz nicht lange unbebaut. Wurde jahrelang das zentrale Stadtbild vom Hertie-Kaufhaus geprägt, stehen heute am Friedrich-Ebert-Platz drei moderne Wohn- und Geschäftshäuser, welche die Innenstadt revitalisieren sollen. Verantwortlich für Haus 3, luden die Architekten Kaspar Kraemer aus Köln zur Besichtigung. Insgesamt 30 Mietwohnungen auf vier Geschossen sind hier entstanden. Im Erdgeschoss befinden sich zwei zusätzliche Gewerbeflächen, unter anderem für das Pfarrzentrum der kath. Kirchengemeinde St. Josef. Der fertige Pfarrsaal, moderne Gruppenräume und Büroflächen für die Kirchengemeinde konnten besichtigt werden.

Rheinische Musikschule in Köln-Ehrenfeld

Die Neueröffnung des imposanten Gebäudes liegt noch nicht lange zurück, und doch hat man den Eindruck, dass sich vor allem die Schüler ihre Musikschule längst erobert und in ihr Herz geschlossen haben. Aus nahezu jedem Übungsraum im viergeschossigen Bau ertönen Instrumente, mal zaghaft, mal selbstbewusst. Kernstück ist jedoch der sowohl vom Foyer als auch von der Vogelsanger Straße einsehbare, dreigeschossige Orchesterprobenraum. Die Raumhöhe, der Schnitt und das Interieur ergeben zusammen ein perfektes akustisches Erlebnis, welches Musikerherzen höher schlagen lässt. Ebenfalls verantwortlich für Konzept und Planung sind die Kölner Architekten Kaspar Kraemer.

Umbau und Sanierung einer Maisonette-Wohnung

Was macht man, wenn der Wohnraum beschränkt, aber die Lage der Wohnung perfekt ist? Ganz einfach – man beauftragt Architektin Dipl. Ing. Susanne Kohte mit einem cleveren und nachhaltigen Konzept und überlässt ihr die Bauleitung. So geschehen im Belgischen Viertel von Köln. Von außen eher unscheinbar, offenbaren sich die Umbauten allerdings sofort beim Betreten der Dachgeschosswohnung. Große und helle Räume sind dem funktionalem Stil der 1950er Jahre gewichen. Der Schnitt wurde angepasst und um Schiebewände ergänzt, die der Maisonette-Wohnung nahezu unendlich viele neue Proportionen ermöglichen. Räume können abgetrennt, erweitert und neu konzipiert werden, die flüsterleisen Trennwände ermöglichen vielfältige Varianten. Zwei sich gegenüber liegende Gauben mit großzügigen Fenstertüren geben den Blick auf das Kölner Dächermeer und den nah gelegenen, begrünten Brüsseler Platz frei.

Gymnasium Brügelmannstraße in Köln-Deutz

In Köln-Deutz ist eines der nachhaltigsten und modernsten Schulgebäude Deutschlands entstanden. Das Gymnasium Brügelmannstraße zeichnet sich vor allem durch eine kluge Unterteilung aus, so dass jede Jahrgangsstufe in ihrem eigenen „Veedel“ untergebracht ist. Gemeinsame Schnittpunkte ergeben sich für die Schüler lediglich an Aula, Bibliothek und Mensa, dem sogenannten Lernboulevard. Klare Formen, nachhaltige Materialien, eine durchdachte Lichtsprache und präzise Orientierungshilfen durchziehen den Bau. Raumgreifende, bodentiefe Fenster ermöglichen die Sicht auf die Höfe und geben den Blick auf die Kölner Silhouette frei.

Ausführende Architekten sind die Berliner heinlewischer.

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